Terrazzo 2.0 - ein Hauch Italien in Norddeutschland
Aufwendig, mit sehr viel Hingabe und handwerklicher Perfektion wurde ein 15 Quadtratmeter großes Badezimmer in einer Bremer Stadtvilla (Baujahr 2010) behutsam saniert. Die Villa wurde 2023 von einem jungen Ehepaar mit zwei kleinen Kindern erworben und anschließend
modernisiert. Mit dem Wunsch nach einem modernen, fugenlosen Badezimmer traten die jungen Bauherren an Erik Kollowa (Gestaltungswerk GmbH > Verlinkung Erik?) heran. Dies war jedoch noch nicht alles: Zwar sollte das Endergebnis möglichst minimalistisch, die Materialien aber haptisch höchst ansprechend und wertig sein. Und so äußerte das Paar den Wunsch, nach einem Terrazzoboden und einer Terrazzoverkleidung an den Wänden.
Terazzo ist ein künstlicher, mineralischer Werkstoff für die Bekleidung von Fußböden und Wänden. Die Herstellung von Terrazzo begann schon in der Antike, als römische Villen mit dem Gemisch aus Bindemittel und Gesteinskörnung ausgestattet wurden. Die Nachfrage nach diesem besonderen Bodenbelag wuchs stetig, sodass Generationen von Handwerksfamilien dieses Gewerks Arbeit hatten und diese zu einem traditionsreichen Kunsthandwerk etablierten. Der Terrazzo ist wohl einer der ältesten fugenlosen Bodenbeläge. Definiert wird der Terrazzo als ein örtlich hergestellter, zementgebundener und fugenloser Fußboden – mit bearbeiteter Oberfläche. Die technische Umsetzung des Wunsches nach Terrazzo war hier leider jedoch nicht möglich, da diese einfach zu fehlerbehaftet gewesen wäre. Aber anstatt eine Alternative zu suchen, verfolgte Erik Kollowa konsequent den „Terrazzo-Wunsch“ und stellte kurzerhand ein fugenloses Material in
Terrazzo Optik selber her. Nach vielem ausprobieren schaffte der Malermeister es tatsächlich, seinen Auftraggebern das Beste aus beiden Welten zu präsentieren: Farbton und Glasbestandteile wurden dazu eigenständig und individuell perfekt für dieses Projekt gemischt. Aber nicht nur die Wertigkeit des Materials war für die Bauherren von hoher Bedeutung, ebenso sollten die Badmöbel und sämtliche Sanitär-Produkte von absoluter Exklusivität sein. So viel schnell die Entscheidung, für einen Waschtisch und ein Duschsystem aus dem Hause baqua.
Der Waschtisch, der sogenannte „Stapler“, wurde eigens für die junge Familie nach Maß gefertigt und zeigt sich in perfekter Symbiose mit dem Spachtelmaterial. Sowohl die Prallplatte (die clever den Abfluss des Beckens versteckt und dennoch kinderleicht entfernt werden kann) als auch die Ummantelung und die Schubladenfront wurden perfekt verspachtelt. Die Waschtischwand wurde mit einer Trockenbauwand verkleidet, sodass ein Spiegelschrank flächenbündig eingelassen werden konnte.
Um die Mission fugenfrei konsequent zu Ende zu denken war ebenso schnell beschlossen, die umlaufende Duschrinne von baqua zu installieren. Das patentierte Duschsystem punktet nicht nur mit seinem absolut minimalistischen Design, nein, auch in Sachen Reinigung macht ihr keiner was vor: Es gibt keine einzige sichtbare Silikonfuge, die sich im Laufe der Zeit unschön verfärbt oder gar anfängt zu schimmeln, nein, auch entfällt bei dem eingebauten sieblosen Röhrensiphon das
lästige Entfernen von Haarbüscheln.